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Krawutschketurm

Der Krawutschketurm ist ein Aussichtsturm auf dem Burgberg bei Bergstein/Nord-Eifel, zwischen Hürtgenwald und Nideggen gelegen, ca. 10 km südlich von Düren. Der Krawutschketurm erhebt sich auf dem 400,5 m über NN hohen Burgberg und wurde 1973 eingeweiht. Er hat drei Plattformen übereinander, jeweils im Abstand von drei Metern. Mit Unterbau ist er 13 m hoch. Bei guter Sicht kann man vom Krawutschketurm aus den Kölner Dom und die Hohe Acht sehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rurtals blickt man in östlicher Richtung auf die Burg Nideggen.

Nach dem Volksmund wurde im Jahr 1911 ein Aussichtsturm auf den Resten der ehemaligen Burg Berenstein errichtet. Kurz vor dem 2. Weltkrieg wurde dann 1934 ein neuer Turm eingeweiht, der nach dem Eifelwanderer Franz Krawutschke benannt wurde.

Der Turm wurde im Krieg schwer beschädigt und 1945 bei einem Waldbrand zerstört. Bereits 1956 erfolgt die symbolische Grundsteinlegung für einen neuen Turm, der jedoch erst 1972 durch die Gemeinde Hürtgenwald, den Eifelverein, den Kreis Düren sowie das Land Nordrhein-Westfalen finanziert wird. Seit Anfang Juli 2005 ist der Turm durch die Gemeinde gesperrt. Grund für die Sperrung war eine Überprüfung der Verkehrssicherheit, bei der Mängel an tragenden Holzelementen festgestellt wurden. Er wird Ende September 2006 wieder zum Besteigen freigegeben.

Franz Krawutschke

(* 1862 in Berlin; † 1940 in Düren) erschloss in fast 50-jähriger Arbeit das Wanderwegenetz der Eifel. Er war Mitglied der Ortsgruppe Düren des Eifelvereins. Von Beruf war Krawutschke Prokurist bei der Dürener Anker-Teppichfabrik. Beim Eifelverein war er lange Zeit in einer Person Schriftführer, Kassenwart, Geschäftsführer und Wegeobmann. 1877 begann Krawutschke die Eifel von Düren aus zu erkunden und Wanderwege zu markieren. Zu seinem 50-jährigen Wanderjubiläum widmete ihm der Heimatdichter Josef Schregel ein Gedicht. 1933 wurde der Aussichtsturm nach ihm benannt. Außerdem trägt ein Wanderweg seinen Namen. Der Krawutschke-Pfad führt von Obermaubach über Bergstein und Zerkall nach Nideggen. Krawutschke wurde 1939 vom Eifelverein zum ersten „Ehrenwanderwart“ ernannt.